Als ich im Sommer ins Geburtshaus kam, lebten dort keine Schwangeren. Die Koordinatorin erzählte mir, dass sie bis vor zwei Jahren regelmässig Frauen hätten ablehnen müssen da das Haus voll war. Eines Morgens stellten wir bei einer Tasse Kaffee Mutmassungen über die mangelnde Auslastung an. Im selben Moment klingelte es an der Tür.
Kategorie: Hebammenalltag
Feurige Rede für selbstbestimmte Geburten
Kommt in Mexiko ein Kind zur Welt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Hebamme dabei und die Geburt endet oft in einem Kaiserschnitt. Anstatt Beratung und Betreuung erleben viele Frauen eher eine Art Abfertigung. Aber da gibt es einige, die sich für Veränderungen einsetzen.
Keine Zeit fürs Wochenbett
Rosalie* ist 24 Jahre alt und arbeitet in einer grossen Kiosk-Kette. Ihr Arbeitstag dauert 12 Stunden von sieben bis sieben, sechs Tage die Woche. Der Lohn dafür beträgt umgerechnet 80 Franken pro Woche…
Doch keine Frühgeburt
Linda* und Pancho* sind eigentlich davon ausgegangen, dass ihr Kind frühestens in 5 Wochen zur Welt kommen wird. Das englisch-mexikanische Paar ist erst vor kurzem von London nach San Cristóbal gezogen. Doch plötzlich gehen die Wehen los und ein regelrechter Spiessrutenlauf durch die Stadt beginnt…